Fußball: Jäger fackelt nicht, Hennemann ist ruhig

am . Veröffentlicht in 2009

Hartes, aber faires Derby: Christoph Weisener gibt Christian Helferich die Hand.



RIMBACH. Der FSV Rimbach und der SV Mörlenbach trennten sich im Derby der Fußball-Kreisliga A brüderlich mit 1:1. Auf dem Platz ging es nicht immer geschwisterlich zu.

Schließlich war’s ein Derby und schließlich wollte keine der Mannschaften als Verlierer vom Platz gehen. Mit einer gewissen spielerischen Überlegenheit, zeitweise aufblitzenden schönen Kombinationen erspielte sich der SV Mörlenbach gerade in der ersten Halbzeit ein optisches Übergewicht, doch der FSV hielt immer wieder mit Kampf dagegen und ließ sich auch durch das längst fällige Gegentor vom SV Mörlenbach nicht entmutigen. In der 53. Minute patzte die gesamte FSV-Hintermannschaft mit Michael Hinsch, Jan Bechtel und Lukas Schimunek, sie bekam den Ball einfach nicht aus der Gefahrenzone. Das Leder fiel Daniel Jäger in aussichtsreicher Position vor die Füße. Der fackelte nicht lange, ließ aus 17 Metern einen Schuss ab, der sich noch leicht abgefälscht über die Fluglinie des guten Torwarts Thomas Kaspar genau in den linken Winkel senkte: 0:1. Der FSV musste keine neun Minuten auf den Ausgleich warten. Der Pass kam von Christoph Weisener aus halblinker Position, der Ball wurde lang und länger, ein Mörlenbacher Abwehrspieler rutschte aus, Isaak Valentin verfehlte. Man kann seine Aktion auch als Kopfball-vorlage für den Torschützen Timo Hennemann sehen. Der behielt die Nerven und schob aus spitzem Winkel ein: 1:1 (62). Die zwei herausragenden Chancen des Spiels waren in der ersten Halbzeit zu registrieren. In der siebten Minute gab Lukas Ende für Mörlenbach eine Ecke herein, Tim Pfeifer stieg am höchsten, traf mit dem Kopf den Ball auch voll, doch mit einem unglaublichen Reflex lenkte Torwart Kaspar den Ball über die Latte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff und auf der anderen Seite bediente Hennemann Isaak Valentin sehr gut, doch mit ausgestrecktem Bein und frei vorm Kasten verfehlte er die Flanke nur knapp. Überhaupt war Valentin ein über die gesamte Partie betrachtet sehr rühriger, mit Jonas Kadel auch sehr engagierter, aber auch glückloser Spieler. Ansonsten ging es buchstäblich hart zur Sache. Schiedsrichter Roth verteilte reihenweise gelbe Karten. An einer zweiten schrammte Christoph Weisener (FSV) buchstäblich knapp vorbei. In der 76. Minute rempelte Sebastian Barth den Rimbacher Jan Bechtel so hart, dass der FSV-Spieler mehrere Minuten nach Luft japste. Auf der anderen Seite stieg schon in der Nachspielzeit Isaak Valentin in Höhe der Mittellinie so hart gegen Christian Helferich ein, dass er sich bei seinem Sturz selbst schmerzlich den Kopf aufschlug. Die Endphase des Spiels war zerfahren. Chancen boten sich auf beiden Seiten. Mörlenbach ließ durch Schüsse von Heiko Helferich und Kevin Hensel aufhorchen. Rimbachs Borgenheimer wurde von Helferich und Torwart Jakob außerhalb des Strafraums zu Fall gebracht. Nach Freistoß und Ecke verfehlten Hennemann und Schimunek den Ball zum Kopfstoß nur knapp. FSV Rimbach: Kaspar; Weisener, Schwarz, Hinsch, Bechtel, Hennemann, Wecht (63. Borgenheimer), Nesust (17. Schimunek), Valentin, Kadel, Danny Jäger (83.Schwind). SV Mörlenbach: Jakob; Heiko Helferich, Kizgin, Tim Pfeifer, Daniel Jäger, Bernauer, Hensel, Kusci (46. Pflästerer), Eberle (71. Barth/80. Christian Helferich), Ende, Cin. Tore: 0:1 Daniel Jäger (53.), 1:1 Timo Hennemann (62.). Beste Spieler: Jan Bechtel, Jonas Kadel, Lukas Schimunek - Tim Pfeifer, Lukas Ende, Daniel Jäger.- Schiedsrichter: Roth (SV Schönberg) - Zuschauer: 210. mk

Hiergeblieben: Jonas Kadel (FSV Rimbach) stoppt den Mörlenbacher Güner Kusci mit nicht ganz erlaubten Mitteln. Bilder: Schilling

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