Tischtennis: Mit einer Portion Wut im Bauch

Auf Kevin Lorenz muss der SV Mörlenbach am Samstag in der Partie gegen den TTC Staffel verzichten. Bild: Kopetzky

Mörlenbach. Mit einer gewissen Portion Wut im Bauch wird die Oberliga- Truppe des SV Mörlenbach gegen den TTC Staffel antreten.

Da Kevin Lorenz bei den Top32 der Jugend spielt, wollte der SV die Partie um ein bis zwei Stunden nach hinten verlegen. Der Klassenleiter hatte hiergegen keine Bedenken, aber Staffel verweigerte sich der Verlegung. Da Klaus Fraas an diesem Tag seinen Sohn bei den Top32 der Schüler betreuen wird, muss aller Voraussicht nach ein Akteur der zweiten Mannschaft einspringen. Für beide Teams ist es eine enorm wichtige Partie im Hinblick auf den Klassenerhalt. Trotz der voraussichtlichen personellen Schwächung will der SV das zweite Heimspiel am morgigen Samstag, 12., um 18 Uhr unbedingt gewinnen. Die Gäste zählen zweifellos zu den Teams, die als Anwärter auf einen der vier Abstiegsplätze gelten.
Nachdem der SV gegen den SV Darmstadt 98 eigentlich einen Zähler hat "liegen lassen", gilt es gegen die Limburger Vorortler umso mehr. Die Mannschaft aus Staffel hat zu Saisonbeginn gegen Aufsteiger Anspach eine Niederlage bezogen, für sie ist dieses Treffen eine weitere Standortbestimmung. Im ersten Spiel fehlte den Gästen der ehemalige Zweitligaspieler Ronny Zwick, sicherlich eine große Schwächung. Ob er in Mörlenbach mit von der Partie ist, bleibt abzuwarten.
Erleichtern würde es die Sache für den SV, wenn Staffel ohne seine Nummer eins auskommen müsste. Mit Tamoschus verfügt der TTC im Spitzenpaarkreuz über einen weiteren starken Akteur. Auf den weiteren Plätzen ist das Team relativ ausgeglichen besetzt und hat zu Saisonbeginn auch hier gepunktet. Beim SV Mörlenbach wird am Samstag Timo Ziener sein Debüt geben. Man wird auf den eigenen Jugendlichen gespannt sein, wie er sich vor heimischem Publikum in der Oberliga präsentieren wird. Dabei hofft nicht nur er auf die Rückendeckung der eigenen Fans. Diese bekamen beim letzten Spiel die beiden Neuzugänge zu Gesicht. Zu überzeugen wusste Erich Immel mit zwei starken Spielen im Spitzenpaarkreuz. Marc Saussele war bei seinem Debüt noch etwas verunsichert und so ist vielleicht auch die unglückliche Fünfsatzniederlage zu erklären. Er ist jedoch erfahren genug, um die nicht gerade geglückte Heimpremiere vergessen zu machen. Für die Partie gegen Staffel hat sich die Mannschaft jedoch unbedingt den ersten Saisonerfolg zum Ziel gesetzt. Das Team würde sich freuen, wenn wieder zahlreiche Zuschauer ihre Unterstützung geben würden. rac