Tischtennis: SV schiebt sich sensationell vor

am . Veröffentlicht in 2011

Taktisch: Timo Ziener behielt gegen den ausgebufften Rindert die Übersicht und siegte im Entscheidungssatz. BILD: GUTSCHALK

Mörlenbacher sind nach den Siegen beim Spitzenklub Ober-Erlenbach und dem Vorletzten Anspach nun Vierter

MÖRLENBACH. Gewinnt eine Mannschaft zweimal beim Aufstiegsaspiranten und schafft zudem noch die Big Points, ist sie kein Team, das um den Ligaerhalt zu bangen braucht. Der SV Mörlenbach hat die Oberliga-zugehörigkeit für eine weitere Saison so gut wie in der Tasche. Durch eine Glanzleistung beim Tabellendritten Ober-Erlenbach und dem wichtigen Sieg über den Vorletzten Anspach hat sich das Team sensationell auf den vierten Rang vorgearbeitet, allerdings hat es teilweise schon drei Partien mehr als andere ausgetragen. Mit 14:12 Punkten weist die Mannschaft komfortable sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz auf.
TTC Ober-Erlenbach - SV Mörlenbach 6:9: Nachdem bereits in der Hinrunde überraschend gegen den Regionalligaabsteiger gepunktet wurde, hat der SV dem Gastgeber wohl alle Aufstiegshoffnungen genommen und dem TTC Lampertheim Schützenhilfe gegeben. Lorenz/ Immel und Ziener/Müller sorgten für einen viel versprechenden Auftakt. Frydrych/Metzger unterlagen nach 2:1-Führung. „Das beste Spiel, seit Kevin bei uns ist“, so SV-Abteilungsleiter Karl Helmling nach der Partie von Kevin Lorenz gegen die Nummer eins Mengel. Der Linkshänder brillierte gegen Ober-Erlenbachs Spitzenspieler, einem der Topleute der Liga, doch nach einem begeisternden Match musste er sich im Entscheidungssatz mit 10:12 beugen. Vaclav Frydrych stand ihm nicht nach. Nach 0:2-Rückstand kämpfte er sich mit 11:8 und 15:13 hauchdünn ins Match zurück. Im Entscheidungssatz hatte er mit 11:9 das Glück des Tüchtigen. Die Dreisatzniederlage von Timo Ziener egalisierte Eric Immel mit einem glatten 3:0-Sieg. Manuel Metzgers Spiel hatte man nach deutlichem Verlust der beiden ersten Sätze schon abgeschrieben, doch der Linkshänder kämpfte sich in die Partie zurück. Ihm gelang noch ein Fünfsatzerfolg, womit die Gastgeber erstmals mit zwei Zählern in Rückstand gerieten. Einen perfekten ersten Durchgang beendete Marc Müller mit einem 3:0-Sieg. Überragend dann erneut Vaclav Frydrych, der den höherklassig erfahrenen Mengel in vier Sätzen das Nachsehen gab. Die Gastgeber kamen nach Spielverlusten von Lorenz, Immel und Ziener auf 6:7 heran. Mit einer beherzten Vorstellung hatte Marc Müller seinen Kontrahenten jederzeit im Griff und punktete klar in drei Sätzen. Ein Zähler war schon errungen, doch man wollte mehr: Metzger zeigte sich wiederum von seiner besten Seite und vollstreckte mit einem glatten Dreisatzsieg zum 9:6-Endstand.
SV Mörlenbach - SG Anspach 9:5: Die abstiegsbedrohten Gäste hatten ihren Finnen Räsänen aufgeboten. Die Anspacher hatten mit einer Doppelvariante überrascht und das schwächste Doppel auf Position eins gesetzt. Diese Rechnung ging auf, denn die beiden anderen Doppel punkteten. Nur Lorenz/Immel konnten sich zu Beginn behaupten. Das Duell Tschechei gegen Finnland entwickelte sich letztlich zu einer klaren Angelegenheit für den Spitzenspieler des SV Mörlenbach. Nur zu Beginn hatte Frydrych Probleme, in den folgenden drei Sätzen aber bestimmte er klar das Geschehen. Lorenz musste sich dem bärenstarken Youngster Rode geschlagen geben. Immel wurde von Weidmann vor keine großen Probleme gestellt „Spieler des Tages“ war Timo Ziener. Gegen de Materialspieler Rindert führte er mit 2:0, doch der „ausgebuffte“ Rindert kam auf 2:2 heran. Im Entscheidungssatz zeigte Ziener, warum er längst zu einer festen Größe im Team avanciert ist. Taktisch geschickt agierend, drückte er dem Spiel den Stempel auf und siegte zum umjubelten 11:4-Sieg. Müller hatte beim 3:0 über Henrici keine Probleme. David Jüttner wird Mörlenbach weiterhin in schlechter Erinnerung behalten. Der Gästeakteur, eine Saison beim SV spielend, konnte in den Jahren danach kein Spiel mehr gegen seine ehemaligen Mannschaftskollegen gewinnen und verlor diesmal mit 1:3 gegen Metzger. Rode war an diesem Tag einfach besser, das musste auch Frydrych erkennen (1:3). Nachdem Lorenz gegen Räsänen das Nachsehen hatte, waren die Anspacher auf 5:6 herangekommen. Immel ließ sich gegen Rindert nicht aus dem Konzept bringen (3:0). Ziener krönte seine Tagesleistung mit einem sicheren Viersatzerfolg über Weidmann, ehe Müller mit dem gleichen Ergebnis über Jüttner den Endstand herstellte. rac

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