Fußball Jugendkonzept: „Das Niveau nachhaltig steigern“

am . Veröffentlicht in 2011

Fördern und fordern: Der SV/BSC Mörlenbach will den eigenen Nachwuchs mit DFB-Ausbildungskonzept voranbringen. Bild: Hofmann

Der neue Jugendleiter des SV/BSC Mörlenbach, Uli Guschelbauer, setzt auf das DFB-Ausbildungskonzept

Mörlenbach. Die Jugendabteilung des SV/BSC Mörlenbach hat erste Eckpunkte des neuen Jugendkonzepts, welches sich unter anderem am DFB-Ausbildungskonzept orientiert, festgelegt. Der neue Jugendleiter Uli Guschelbauer stellte das Konzept am Samstag im Clubhaus vor und beantwortete Fragen. 

Herr Guschelbauer, was sind die Motive für die Ausarbeitung und Etablierung eines neuen Jugendkonzepts? 

Guschelbauer: Wir verfolgen damit die Erreichung vereinsinterner Ziele. Der SV/BSC will Kindern und Jugendlichen aus Mörlenbach die Ausübung des Fußballsports in allen Altersklassen ermöglichen. Dazu zählt auch ein Mädchenteam. Das Leistungsniveau soll kurz- bis mittelfristig sowie nachhaltig gesteigert werden. Dabei wollen wir auf eine altersgerechte Ausbildung der Spieler achten. Künftig möchten wir den Nachwuchs für den Seniorenbereich weitgehend aus der eigenen Jugend gewinnen. 

Die demographische Entwicklung macht auch vor Mörlenbach nicht Halt? 

Guschelbauer: Ja. Es werden immer weniger Kinder geboren. Fußball ist bei der Vielfalt an sportlichen Angeboten nicht mehr automatisch die erste Wahl. Auch der Wettbewerb gegen Internet und Co. will gegenwärtig und zukünftig gewonnen werden. Dass wir bei der Neukonzeption dabei auf das DFB-Ausbildungskonzept gestoßen sind und uns daran orientieren, ist nur allzu logisch bzw. konsequent. Ist der DFB doch einer der erfolgreichsten Verbände der Welt. Fußballexperten beschäftigen sich seit Jahren intensiv mit dem Thema Ausbildung. Wieso sollten wir also das Rad neu erfinden? Unseren Fußball erfahrenen Trainern bietet es ausreichend Spielraum, was die Umsetzung in Training und Spiel betrifft. Sie können das Leistungsniveau ihrer Teams am besten einschätzen und entscheiden, was aktuell nützlich ist und was nicht. 

Es ist die Rede von einem "neuen" Konzept. Bedeutet das, dass man in der Vergangenheit nicht gut genug war? 

Guschelbauer: Nein, auf keinen Fall. Im Gegenteil. Die für die Jugend verantwortlichen Vereinsmitarbeiter, vom Vorstand bis zu den Trainern und Betreuern, haben zu ihrer Zeit und im Rahmen der Gegebenheiten Bestmöglichstes geleistet. Davon sind wir überzeugt. Zur neuen Saison bündeln zwei Vereine ihre Kräfte. Sie investieren ihre Energie in eine gemeinsame Zielerreichung. Damit das gelingt, braucht es ein gemeinsames, neues Konzept. 

Wie wichtig sind die Trainer und Betreuer und deren Bereitschaft in Aus- und Weiterbildung?

Guschelbauer: Das beste Konzept kann nur dann erfolgreich umgesetzt werden, wenn ausreichend, kompetente Trainer und Betreuer zur Verfügung stehen. Unser Konzept sieht vor, je Team mindestens zwei Trainer oder Betreuer stellen und haben fast alle schon an Bord. Wir zählen sehr erfahrene Trainer, die selbst als Spieler oder Trainer im Seniorenbereich lange Jahre höherklassig gespielt und trainiert haben, zum Team. Es ist gelungen, Nachwuchskräfte und "Quereinsteiger" zu motivieren, sich zu engagieren. Acht Trainer der Altersklassen Bambini bis E-Junioren nahmen zuletzt an einer vom Hessischen Fußballverband veranstalteten Kurzschulung "Ich spiele im Feld - ich spiele im Tor" teil. Nach der Sommerpause starten wir mit einem Schulungstag für unsere Trainer vor Ort in Mörlenbach.

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