Fit in der Schule: In diese Töpfe kommt nur Gutes

am . Veröffentlicht in 2011

Sie wissen jetzt, was in die Töpfe muss und wie es zubereitet wird: Kinder der Schlosshofschule, ihre Begleiter vom SV Mörlenbach und Eltern haben beim Projekt „Fit für die Schule“ viel über gesunde Ernährung erfahren und Spaß an der Bewegung gefunden. Bild: Gutschalk

Modellprojekt: Schlosshofschule und SV Mörlenbach haben das gemeinsame Programm „Fit für die Schule“ erfolgreich abgeschlossen / Ernährung und Bewegung

MÖRLENBACH. Bewegungsmangel, abnehmende körperliche Fitness, Schwierigkeiten mit der Motorik, Konzentrationsschwierigkeiten und immer mehr Übergewichtige sowie ein Anstieg chronischer Krankheiten im Kindes- und Jugendalter werden in der Fachwelt und in der Öffentlichkeit seit Jahren und mit zunehmender Besorgnis diskutiert.
Gegensteuren will das von Susanne Brück ausgearbeitete Programm „Fit für die Schule“, das jetzt in Form eines Modellprojekts von der Schlosshofschule gemeinsam mit dem SV Mörlenbach umgesetzt wurde. Dabei geht es um bewusste Ernährung und Bewegung gleichermaßen. Aufgrund konkurrierender Freizeitaktivitäten und fehlender Bewegungsanreize in ihrem Lebensumfeld nimmt die Motivation junger Menschen immer mehr ab, sich zu bewegen. Sport und Bewegung sind jedoch besonders für das körperliche, geistige und seelische Wohlbefinden der Heranwachsenden von grundlegender Bedeutung. Hier setzt das Konzept „Fit für die Schule“ an, das auch bereits evaluiert ist, da es bereits im zweiten Jahr lief. Es wurden Verbesserungen vorgenommen und umgesetzt. 

Ausgewogene Ernährung
Die Schule versuchte, Inhalte über Ernährung und Bewegung auch in den Schulalltag einfließen zu lassen. Die Stunden der einzelnen Bausteine des Projektes fanden regelmäßig statt. Der Ernährungs-Baustein für die Kinder fand einmal monatlich statt, sowie der Ernährungsbaustein für die Eltern. Durchgeführt wurden beide von Silke Brehm-Binz, (Diplom Oecotrophologin) und Sabine Sattler (Studium Sportwissenschaft und Ernährungsberaterin). Als Ziel wurde ausgegeben: „Fit mit ausgewogener Ernährung“. Dazu gehörte auch die Beschäftigung mit den eigenen Essgewohnheiten und die Frage: „Was braucht das Gehirn?“ Es gab Einkaufs-Coaching und die Sensibilisierung für bewusstes Essen. 

Der Baustein Elterncoaching wurde von Heide Alba (Supervisorin, Gestalttherapeutin Psychotherapeutin) einmal monatlich begleitet. Inhalt war eine gezielte Selbst-Reflexion, als Basis für einen erfolgreichen Veränderungsprozess. 

Der Baustein Bewegung fand wöchentlich statt und wurde von Susanne Brück (Diplom-Sozialpädagogin mit Zusatzausbildung zur Psychomotorikerin) geleitet. Unterstützt wurde sie von einer ausgebildeten Erzieherin, Nadine Eberhardt, die sich im Studium der Sozialarbeit befindet, mit dem Schwerpunkt Psychomotorik. 

Hohe Intensität
Deshalb wird die Bewegungsbereitschaft der Kinder durch Freude und Spaß am Sport gefördert. Die Schule und der Sportverein mit Fachpersonal haben sich dieser Herausforderung gestellt und an den gleichen Inhalten gearbeitet. Durch die vielschichtige Begleitung und Betrachtung des Themas Ernährung und Bewegung wurde eine Intensität möglich, die weit über die Möglichkeiten im Schulalltag hinausging. Die teilnehmenden Familien waren voller Lob und dankbar darüber an diesem Projekt teilgenommen zu haben. Besonderes Lob erfuhren die Betreuer von Konrektorin Gisela Bruggner, die drei Punkte nannte: die Ernährung, die Bewegung und dem Sozialen Verhalten mit einander. Bodo Kalesse, der Vorsitzende des SV Mörlenbach, bedankte sich bei der Abschlussveranstaltung beim Team mit Susanne Brück an der Spitze für die gelungene Durchführung und der Sparkassen-Stiftung Starkenburg für die finanzielle Unterstützung. rn

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